Deponienachsorge
Nach dem Abschluss der Deponie Irrenlohe mit einer mineralischen Dichtung, Teilflächen mit KDB, Drainkies und Rekultivierungsschicht als Wasserhaushaltsschicht, ging die Deponie in die Nachsorgephase über.
In der Nachsorgephase sind insbesondere Langzeitsicherungsmaßnahmen und Kontrollen des Deponieverhaltens durchzuführen und zu dokumentieren. Eine besondere Herausforderung stellt die auf der Deponiefläche aufgebrachte Photovoltaikanlage dar.
Im Detail übernimmt die COPLAN AG hier die folgenden Aufgaben:
- Erstellung eines individuell zugeschnittenen Nachsorgeprogramms inkl. Terminplänen und Arbeitsanweisungen
- Spiegelung der Randdränagen zur Gewährleistung eines ungestörten Oberflächenwasserabflusses
- Funktionskontrolle der Passiventgasungen
- Vermessung und Oberflächenbegehung zur Dokumentation des Setzungsverhalten und der Vegetationsentwicklung
- Auswertung und grafische Darstellung aller erfassten Messwerte
- Anpassung der Restemissionsprognosen
- Überwachung der technischen Einrichtungen
- Erstellung von Begehungsprotokollen, Prüf- und Jahresberichte
Photovoltaikanlage
Die Hausmüll-, Gewerbemüll-, und Bauschuttdeponie der Deponieklasse DK o/DK I hat eine Gesamtfläche von ca. 1,5 ha.
Die Oberflächenabdichtung der Deponie wurde in Anlehnung an das LfU-Merkblatt 3.6 mit mineralischer Dichtung, Teilflächen mit KDB, Drainkies, Rekultivierungsschicht als Wasserhaushaltsschicht ausgeführt.
Während des Nachsorgezeitraums sollte die stillgelegte Fläche nun der Energieerzeugung dienen. Im Auftrag der Solarpark Irrenlohe GmbH hat die COPLAN AG neben der Ausschreibung die Baumaß-nahme überwacht.
Bei der Fundamentierung mussten die Anforderungen des Merkblattes Deponie-Info 2 (Bayerisches Landesamt für Umwelt) eingehalten wer-den. Daher kam eine Kombination aus Ramm und Schwerlastfundamenten zum Einsatz.
Nach einer extrem kurzen Bauzeit von nur ca. 4 Wochen konnte die Anlage nach dem Erneuerbaren Energien-Gesetz von der EON abgenommen werden.