Der Steinbruch Wiesenhofen befindet sich am Ortsrand von Wiesenhofen und umfasst eine Gesamtfläche von ca. 40 ha. Auf einer Teilfläche des Steinbruchs mit einer Größe von ca. 10 ha wird eine DK 0-Deponie errichtet.
Deponiekörper
Der Deponiekörper wird als Hügel-/Hangdeponie errichtet.
Ablagerungsvolumen DK 0: ca. 2 Mio. m³
Technische Ersatzbarriere
- 0,70 m Frostsicherungsschicht, Witterungsschutzschicht (bereits Bauschuttmaterial DK 0)
- geosynthetische Trennschicht (Geotextil)
- 0,30 m mineralische Entwässerung, kf ≥ 1 x 10-3 m/s
- 1,00 m mineralische Dichtung, kf ≤ 1 x 10-8 m/s, vierlagiger Einbau á 25 cm als technische Ersatzmaßnahme an der Deponiebasis (Technische Ersatzbarriere)
- Herstellen einer schiefen Ebene von resultierenden 3 % mit vorhandenem Abraummaterial
- geologische Barriere (gemäß hydrogeologischem Gutachten)
- Abstand zum Grundwasser > 1,0 m
- Querneigung Basisabdichtung mind. 3 %
Sickerwasserrückhaltebecken
Die Entwässerung der Sohlfläche erfolgt in der Deponie mittels querschnittsverstärkten Gesteinslängsrigolen aus mineralischem Material 16/32 mm. Diese Rigolen werden am Rand der gedichteten Fläche mit teilgelochten Sickerrohren gefasst.
Die Durchdringung des Dichtungsdamms erfolgt mit Vollrohren, welche in jeweilige Sickerwasserkontrollschächte enden. Außerhalb der Dichtflächen wird das Sickerwasser in doppelwandigen Rohren zu den beiden Sickerwasserbecken geführt.
Die Sickerwassersammelleitung mündet in einen Verteilerschacht vor den beiden Sickerwasserbecken an der südwestlichen Seite der Deponie. Es werden insgesamt zwei Sickerwasserbecken errichtet. Die Sickerwasserbecken werden abwechselnd gefüllt.
Die Volumina wurden in Anlehnung an das Merkblatt Nr. 3.6/4 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt ermittelt. Das berechnete erforderliche Volumen für ein Sickerwasserbecken beträgt Verf = 1.460 m³. Die beiden Becken sind so konstruiert, dass eine Leckageüberwachung möglich ist. Die Entleerung der Becken erfolgt mittels Pumpen mit einer Leistung von 5 l/s und wird in den öffentlichen Freispiegelabwasserkanal geleitet.