Mit dem feierlichen Spatenstich in Camp Normandie beginnt der Bau eines zukunftsweisenden Projekts auf dem Gelände des größten Truppenübungsplatzes Europas: Die Bundeswehr investiert über 180 Millionen Euro in eine neue Kasernenanlage für rund 1.100 Soldatinnen und Soldaten.
Bis 2030 entsteht auf 195.000 m² Fläche eine moderne, weitgehend autarke Infrastruktur: 32 neue Gebäude, darunter Unterkunfts-, Küchen- und Funktionsgebäude sowie Stellflächen und Versorgungseinrichtungen. Die erste Phase, die innere Erschließung, ist mit rund 65 Millionen Euro budgetiert und umfasst unter anderem die Verlegung von Strom- und Wasserleitungen.
Das Projekt wird vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach im Auftrag der Bundeswehr realisiert. Mit dabei ist auch die COPLAN AG, die im Rahmen der Maßnahme die Betankungsflächen plant – durchgeführt vom Standort Weiden.

Das Projekt steht exemplarisch für den militärischen Hochbau, der laut Bayerns Staatsminister Christian Bernreiter jährlich 25 bis 30 Prozent des staatlichen Hochbauvolumens ausmacht.
Ein Standort mit internationaler Bedeutung
Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr, betrieben durch die USAG Bavaria, ist ein zentraler Ort für multinationale NATO-Übungen und gilt innerhalb der US-Armee als einer der modernsten Übungsplätze weltweit. Der Neubau ist auch Teil eines großflächigen Flächentauschs mit der US-Armee, die ebenfalls massiv in die Modernisierung des Areals investiert – über 1,2 Milliarden US-Dollar in den kommenden Jahren.
Ein Symbol für Partnerschaft und Sicherheit
Das Projekt steht für mehr als moderne Kasernengebäude: Es ist Ausdruck der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit, der strategischen Ausrichtung der NATO und der sicherheitspolitischen Verantwortung Deutschlands.