Mit dem Richtfest für den Neubau „Technische Chemie“ setzt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ein deutliches Zeichen für die Stärkung von Forschung und Lehre in Bayern. Auf dem Campus Erlangen Süd entsteht derzeit ein hochmodernes Gebäude mit über 5.500 m² Nutzfläche – konzipiert für die Lehrstühle Chemische Reaktionstechnik (CRT), Thermische Verfahrenstechnik (TVT) sowie das Erlangen Catalysis Resource Center (ECRC). Künftig bietet es Raum für modernste Labore, Werkstätten und Büros.

Komplexe Elektrotechnik aus einer Hand – von der Planung bis zur Bauüberwachung

Die COPLAN AG ist bei diesem anspruchsvollen Projekt mit der Planung und Bauüberwachung der elektrotechnischen Anlagen betraut. Unsere Niederlassung in Weiden übernimmt die gesamte Elektroplanung, während das Team am Standort Nürnberg die Umsetzung vor Ort begleitet. Der Leistungsumfang ist breit gefächert und hochkomplex: von Mittelspannungsanlagen, Baustromversorgung, Blitzschutz und Erdung über Zutrittskontroll- und Brandmeldeanlagen bis hin zu EDV-Infrastruktur, BOS-Funk, Aufzügen, einer Kranbahn und der allgemeinen Elektroinstallation. Das geplante Investitionsvolumen für die elektrotechnischen Gewerke liegt bei rund 11 Millionen Euro.
Ein Gebäude für höchste Anforderungen – flexibel, sicher und nachhaltig
Der fünfgeschossige Neubau erfüllt höchste Anforderungen an einem sicheren und zugleich flexiblen Forschungsbetrieb. Besonderes Augenmerk liegt auf den technischen Sonderlaboren – darunter ein Hochdrucklabor mit Druckentlastungskanal sowie ein separates Gefahrstofflager. Ein eigenes Technikgeschoss mit leistungsstarken Wärmerückgewinnungssystemen sorgt für einen energieeffizienten Betrieb.
Auch das Thema Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der Planung: Ein extensiv begrüntes Flachdach, eine Photovoltaikanlage und die Einbindung in das neue Fernwärmenetz der Erlanger Stadtwerke tragen aktiv zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks bei.
Teil der Hightech Agenda Bayern
Das Projekt ist Teil der Hightech Agenda Bayern und steht exemplarisch für die Investitionen des Freistaats in eine moderne Wissenschaftsinfrastruktur. Mit einem Gesamtvolumen von über 142 Millionen Euro entsteht in Erlangen ein zukunftsweisender Forschungsstandort, den Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume als „eine neue Dimension für die Erlanger Spitzenforschung“ würdigte.

